Montag, 29. September 2008

Hypnotherapie 9

Körperliche (physiologische) Grundlagen

Die frühe physiologische Forschung zur Hypnose beschäftigte sich mit vegetativen Funktionen (vom Unbewussten gesteuerte Funktionen). Man kann sagen, dass vegetative (zum Beispiel Herz - Kreislauf Veränderungen) und trophotrope Funktionen (energiesparende) unter Hypnose nicht notwendig auftreten aber eine erhöhte Bereitschaft dazu nachgewiesen ist. Wie in der Entspannung, sind als Anzeichen einer trophotropen Umschaltung in hypnotischer Trance, Änderungen in den Bereichen Stoffwechsel, Atmung und Blutdruck nachweisbar.

Eine sehr deutliche Erweiterung (Dilatation) der Gefäße an der Hand zeigt, dass das Durchblutungsvolumen steigt. Dies geschieht noch nicht bei bloßer Entspannung, sondern erst nach zielgerichteter Instruktion in Trance ("Öffnung der Gefäße").

Als Reaktion innerer Drüsen auf hypnotische Trance zeigt sich eine Abnahme im Blutplasma - Katecholaminspiegel (Noradrenalin) und Blutplasma - Kortisolspiegel. Dies ist eine Stress ausschaltende Eigenschaft der Trance.

Prof. Dr. Walter Bongartz, Diplompsychologe an der Universität Konstanz, konnte eine zunächst widersinnig erscheinende Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) unter Hypnose nachweisen, die sich durch Anlagerung an die Gefäßwand erklärt, was wiederum als Vorstufe zu einer gesteigerten Immunabwehr interpretiert wird. Diese Befunde zusammengenommen zeigen, dass auf mehreren körperlichen, Ebenen Veränderungen unter Hypnose stattfinden, die von erheblicher therapeutischer Bedeutung sind.

Die hirnphysiologischen Untersuchungen begannen 1931 mit EEG-Studien. Eindeutig lässt sich das Hypnose-EEG vom Schlafzustand abgrenzen. Ein Anstieg der theta-Aktivität, für Aufmerksamkeit zuständig, wurde sowohl unter Laborbedingungen wie unter normalen Trancezuständen bei Feuerläufern und bei einem Fakir nachgewiesen. Im Gehirn zeigte sich, dass in Trance eine verminderte Aufmerksamkeit bei Schmerzreizen erreicht wird.

Mit bildgebenden Verfahren sind differenzierte Aussagen über die veränderte Hirnaktivität möglich.

Es wurden nach 10-wöchigem autogenem Training (eine Vorstufe der Selbsthypnose) eine Steigerung der Durchblutung der linken Gehirnhälfte festgestellt. Bei anderen Versuchspersonen konnte eine vermehrte Aktivität der rechten vorderen Hirnregion gezeigt werden. Im allgemeinen wird von einer vermehrten Aktivität der rechten Hirnhälfte in der hypnotischen Trance gesprochen. Ferner ergaben hypnotisch hervorgerufene Halluzinationen (Einbildungen) von Geräuschen eine Verringerung der Durchblutung der Schläfenregionen. Bei Psychotikern (psychisch Kranke) zeigten sich keine Veränderungen in diesem Bereich. Das deutet auf eine unterschiedliche Entstehung krankhafter und hypnotischer Halluzinationen hin. Auch eine Veränderung des Zuckerstoffwechsels konnte nachgewiesen werden.


Übermorgen hier mehr über Hypnotherapie. Morgen liest Du mehr über Stil und Selbstvertrauen im Blog http://hypnosenetz.blogspot.com.

Samstag, 27. September 2008

Hypnotherapie 8

Charakteristika hypnotischer Trance

Beobachtbare Anzeichen von Trance sind: eine Erniedrigung der Anspannung, ein verlangsamter Herzschlag und ein erniedrigter Blutdruck; eine Erweiterung der Gefäße; eine regelmäßigere und langsamere Atmung; eine geringere Ansprechbarkeit und geringere Häufigkeit von Lidschlag und Schluckreflex; eine verminderte Schreckreaktion; unbemerkte und unwillkürliche (ideomotorische) Reaktionen (Chevreulscher Pendelversuch, siehe Post Hypnotherapie 3); Veränderte Nervenimpulse zu Beuger- und Streckermuskeln (Levitation - Armeheben, Katalepsie - Starre); Lidschluss oder der Blick schweift ins Unendliche (Defokussierung); Unbeweglichkeit und "Sprechfaulheit", und anderes mehr.

Subjektive Anzeichen sind: Körperliche Entspannung bei gleichzeitiger geistiger Wachheit; lebhafte Vorstellungsbilder (Imagination, Halluzination); verringerte äußere Wahrnehmung (Tunnelblick); Entfremdungsempfinden vom eigenen Körper (hypnotische Analgesie); Zeitverzerrung (in der Regel Verkürzung um etwa 50%); Gleichgültigkeit oder Amüsiertheit (über den Trancezustand); Erinnerungslosigkeit für Tranceinhalte (Amnesie).

In diesem Zustand liegt eine veränderte geistige Verarbeitung vor, die durch ein geringeres Bedürfnis nach Realitätsprüfung, geringere Bedeutung logischer Gedanken, wortwörtliche Interpretation der Sprache, verstärkte Tendenz zu bildhaften Vorstellungen und die Fähigkeit zur Abspaltung von Wahrnehmungen, Vorstellungen und Gedanken (Dissoziation) charakterisiert ist. Diese Bedingungen können therapeutisch genutzt werden, denn sie bieten die Voraussetzung für einen freieren Umgang mit Assoziationen und zum Ich passenden Suggestionen. Der Klient ist eher als im Alltag dazu in der Lage, Sichtweisen umzustrukturieren, mit seinen Möglichkeiten (Ressourcen) schöpferisch umzugehen, übermäßig starke Gefühle abzuspalten (zu dissoziieren), Schmerzen zu bewältigen, Vorstellungen wieder bewusst zu machen, psychosomatische Reaktionen zu beeinflussen (insbesondere solche, die durch den Kreislauf vermittelt werden).

Daraus ergeben sich eine Reihe von therapeutischen Anwendungen sowohl im psychoneurotischen (zum Beispiel ängstlichen Bereich) wie im psychosomatischen Bereich (zum Beispiel Schwitzen, Rot werden, sexuelle Freuden).

Donnerstag, 25. September 2008

Hypnotherapie 7

Allgemeine Grundlagen der Hypnose

Die wissenschaftlichen Grundlagen zur Hypnose und der therapeutischen Eingriffe stammen aus unterschiedlichen theoretischen und empirischen Forschungsbereichen und werden hier zusammengefasst dargestellt. Psychologische Interventionen setzen auf unterschiedlichen Ebenen an, so wie medizinische Therapie auf verschiedenen Körperebenen ansetzt (humoral, zellulär, organisch, systemisch usw.), oder so wie die physiotherapeutischen Maßnahmen am Skelettapparat, der Muskulatur oder verschiedenen Gewebsschichten des Körpers ansetzen.

Psychotherapie kann sich mit der Handlungsebene befassen (etwa in übenden Verfahren oder in tatsächlichen Aktionen) oder mit den verschiedenen Ebenen der Informationsverarbeitung (rational, imaginativ, emotional, vorbewusst oder unbewusst). Darüber hinaus können psychologische Interventionen auf den interpersonalen Ebenen der Paarbeziehung, der Familie, der sozialen Gruppe, der Organisation, der Gemeinde usw. angesiedelt sein.

Die Psychotherapieansätze innerhalb einer Person zur Verarbeitung von erlebtem oder gedachten ergänzen die handlungsorientierten Vorgehensweisen. Mit vom Verstand gesteuerten Gesprächen, mit der Auseinandersetzung mit Argumenten, mit Anweisungen und Aufgaben, die man sich selbst gibt, oder mit Umformung von Gedanken und Vorstellungen, wird der sprachliche, vom Verstand gesteuerte Zugang gewählt. Bei den gefühlsgesteuerten Interventionen (Experiencing, Zweistuhl-Technik) steht der emotional motivierende Zugang im Vordergrund. Bei der Hypnose und verwandten Verfahren dagegen wird der Zugang über die vor bewusste Verarbeitung von Informationen genutzt.

Einzelne Therapieschulen arbeiten zwar oft auf mehreren Ebenen, aber akzentuieren meist einen der geschilderten Ansätze sowohl zur Problemdarstellung als auch bei der therapeutischen Intervention. Die Verhaltenstherapie sucht traditionell den handlungsorientierten, verstandesmäßig argumentierenden Ansatz der Therapie. Die Gestalttherapie den emotionalen Zugang und die Psychoanalyse sowohl den argumentativen (Nachdenken und freies äußern von Gedanken und Erinnerungen), wie den unbewussten Zugang (Traumdeutung, freie Assoziation).

Die Hypnotherapie bevorzugt den vor bewussten Zugang, den die Trance bietet. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die hypnotische Trance umgeht die Analyse - auch wenn die Sprache als Vehikel verwendet wird. Sie ist jedoch nicht Instrument der Bewertung sondern Instrument von Vorstellungen durch bildhaftes aneinander reihen. Häufig werden auf diese Weise Vorstellungen ausgelöst oder Worte und Sätze sind so angelegt, dass die Worte als Metaphern mit doppelter oder vieldeutiger Bedeutung dienen.

Dienstag, 23. September 2008

Hypnotherapie 6

Fortsetzung von Hypnotherapie 5

Utilisation (engl.: Nutzbar machen)
Der Therapeut passt die Therapie grundsätzlich den Möglichkeiten des Klienten an. Dazu werden die Worte und Begriffe, die er benützt, seine Werte, sein Stil zu denken, zu fühlen und mit anderen umzugehen soweit wie möglich genutzt. Dazu gehört unter anderem mal ihm im Gespräch zu folgen ("Pacing") und mal ihn zu führen ("Leading"), die Einbettung unvorhergesehener Reaktionen, die Umdeutung scheinbarer Hindernisse sowie Lösungen 2. Ordnung.

Minimale strategische Veränderung
Veränderungen werden an der Stelle eingeführt, wo der geringste Widerstand zu erwarten ist. Eine geringfügige Veränderung an strategisch richtiger Stelle kann ausreichen, um das ganze Gebäude der Problemerhaltung zu erschüttern und eine Neuorganisation auszulösen.

Destabilisierung
Um dem Klienten eine Veränderung zu erleichtern, kann es unter Umständen hilfreich sein, durch ein Moment der Verwirrung ein eingefahrenes Denkmuster zu erschüttern. Dadurch werden Umstrukturierung, kreative Problemlösungen und die Aufnahme neuer Informationen erleichtert.

Beiläufigkeit
Die für die Veränderung wichtigen Suggestionen werden beiläufig geäußert (indirekt, sinnbildlich, eingestreut, anekdotenhaft usw.). Sie werden auch dann registriert, wenn sie nicht bewusst wahrgenommen werden und entgehen jedoch so eher der kritischen Analyse durch unter Umständen überflüssig gewordene Denkgewohnheiten. Es wird angenommen, dass das Individuum unbewusst über die Nützlichkeit beiläufig aufgenommener Information entscheidet.

Bahnung / Vorprägung
Hinweise, Suggestionen und Vorstellungen (z.B. das Wort "Hase") werden mit größerer Wahrscheinlichkeit (auch unterschwellig) aufgenommen, wenn sie phonetisch (klanglich, bei dem genannten Beispiel durch das Wort "Haare") oder im Satzsinn (durch das Wort "Kaninchen") oder durch Bilder, Gleichnisse oder Zusammenhänge gebahnt sind (priming oder seeding).

Unterbrechung gewohnter Muster
Denk-, Wahrnehmungs- und Bewegungsgewohnheiten sollen an kritischen Stellen unterbrochen werden (zum Beispiel der Griff zur Zigarettenschachtel).

Erschließung von Hilfsquellen (Ressourcen)
Aus Gründen einseitiger Bewertungen ausgegrenzte Lebenserfahrungen, die für die Bewältigung einer bestimmten Problemsituation nützlich wären, können durch Regression zugänglich gemacht werden (um mit der Problemsituation wieder verbunden zu werden).

Rekonstruktion
Traumatische oder ungenügende Lebenserfahrungen können in Trance durch Rekonstruktion und Ergänzung fiktiver aber plausibler Elemente abgeschlossen, umgedeutet oder gelindert werden - so als würde in Trance der Unterschied zwischen Einbildung und Fakten in der Vergangenheit an Bedeutsamkeit verlieren.

Reorientierung in der Zeit
Anstatt ein gefühlsmäßig belastendes Problem in der Gegenwart zu lösen, kann es hilfreich sein, das Individuum in seinem Denken, Vorstellen und Empfinden in die Vergangenheit (Regression) oder Zukunft (Progression) zu versetzen und in diesem Zustand eine andere Sichtweise gewinnen zu lassen.

Schutz des Unbewussten
In Trance gefundene Lösungen können irrational, schmerzlich oder in anderer Weise schwer hinzunehmen sein. Dann ist es günstig, die Problembearbeitung durch Vergessen (Amnesie) oder Ablenkung zu schützen.

Manche dieser Grundsätze haben andere Therapieformen übernommen - etwa die Familientherapie, die strategische Therapie, die Sexualtherapie oder die Kurzzeittherapie.


Sonntag, 21. September 2008

Hypnotherapie 5

Ericksonsche Therapieprinzipien

Viele dieser therapeutischen Strategien gehen über die Technik der traditionellen Hypnose weit hinaus und haben einen deutlichen Einfluss auf andere Therapieschulen ausgeübt. Zu dieser Entwicklung hat Erickson in seiner etwa 50-jährigen klinischen Forschertätigkeit wesentlich beigetragen. Eine bedeutsame Wendung, die Erickson in die Auffassung der Hypnose brachte, lag einerseits in der großen Geschicklichkeit der Durchführung, die immer der Person angepasst war, die hypnotisiert wurde. Zum anderen ist die Ericksonsche Hypnotherapie stark an Hilfsquellen der Person (Ressourcen) orientiert. Sie sieht das Therapieziel nicht mehr darin, den Patienten durch Suggestion zu einem Ziel zu bringen, das ihm möglicherweise nicht entspricht. Sondern sie sieht das Ziel darin, dass der Klient seine eigenen Möglichkeiten für sich nutzbar machen kann. Das psychotherapeutische Vorgehen Ericksons respektiert nicht nur die Eigenständigkeit des Patienten in besonderer Weise, sondern betrachtet ihn und sein Problem ganzheitlich und aufbauend. Dies bringt auch die nur vorgestellte oder ausdrückliche Einbeziehung der Familienmitglieder mit sich. Einer meiner Lehrer, Professor Dr. Dirk Revenstorf, Diplompsychologe, fasst die Prinzipien der Ericksonschen Hypnotherapie zusammen. In den nächsten Posts werden sie ausführlicher dargelegt. Sie folgen ab übermorgen.

Utilisation

Minimale strategische Veränderung

Destabilisierung

Beiläufigkeit

Bahnung / Verdrängung

Unterbrechung gewohnter Muster

Erschließung von Hilfsquellen (Ressourcen)

Wiederaufbau (Rekonstruktion)

Reorientierung in der Zeit

Schutz des Unbewussten


Freitag, 19. September 2008

Hypnotherapie 4


Dissotiation und Assoziation

Überwertige Einzelheiten, die für die Verarbeitung von schwer belastenden Erfahrungen hinderlich sind, können in der nachträglichen Bearbeitung abgeschwächt werden (z.B. die Lautstärke einer Stimme, die Farbe und Helligkeit einer gesehenen Erinnerung). Andererseits können fehlende Erfahrungsaspekte bei der Bearbeitung von belastenden Erlebnissen in Trance angegliedert werden. Sie können aus der eigenen Erfahrung des Klienten stammen (Ressourcen) oder suggeriert werden (z.B. Worte oder Gedanken einer dritten Person).

Rückführung (Regression) und Vorausschau (Progression)
Um Erfahrungen aus der Vergangenheit aufzusuchen, die entweder zur Problembewältigung beitragen können (Ressourcen) oder schwer belastende Erlebnisse (Traumata) darstellen, deren Bearbeitung unabgeschlossen ist, wird der Klient in die frühere Situation "zurückversetzt". Andererseits kann es sinnvoll sein, dass sich der Klient in eine zukünftige Situation innerlich vorausversetzt, entweder um eine bevorstehende Stresssituation durch zu gehen oder einen Zustand zu antizipieren, in dem sein Problem gelöst ist.

Hervorrufen innerer Suchprozesse
Statt Lösungen zu suggerieren, ist es in vielen Fällen einfacher, passender und wirkungsvoller auf die schöpferische Vorstellungskraft, auf die Fantasie der Person zurückzugreifen. Das damit verbundene in die Weite führende (divergente) Suchen, das den gewohnten Wahrnehmungs-, Gefühls- und Denkrahmen überschreitet, wird in Trance erleichtert.
Diese Ziele, die durch die hypnotisch eingeleitete Trance erleichtert werden, stellen die Basisprozesse dar, die zur therapeutischen Veränderung genutzt werden. In der Rückführung wird vielleicht eine belastende Erfahrung (Trauma) absichtlich wieder erinnert und dann durch wieder angliedern von Teilen von Erfahrungen oder Abspaltung von überwertigen Erfahrungen einer Bewältigung näher gebracht. Oder ein akuter Schmerz wird durch Umformung von Empfindungsqualitäten in seiner gefühlsgeladenen Bedeutung gemindert. Da diese Veränderungen ebenso wie die Tranceerfahrung selbst individuell angepasst und der betroffenen Person vielfach erst zugänglich gemacht werden müssen, sind eine Reihe therapeutischer Strategien entwickelt worden, die dies erleichtern.
Mehr im nächsten Eintrag.

Mittwoch, 17. September 2008

Hypnotherapie 3


Veränderung des Körper- und des Zeitempfindens

Schmerzen können in ihrer Dauer und Qualität verändert wahrgenommen werden. Dadurch verlieren sie einen Teil ihrer negativen Bedeutung. Auch diese Fähigkeiten des Unbewussten, diese Empfindungen in Trance zu beeinflussen kann man in der Behandlung nutzen. So kann etwa gegen Schmerzen in einer Hand eine "Handschuhanalgesie" hervorgerufen werden. Mit anderen Worten: die Hand fühlt den Stich nur so als würde die Nadel in das Leders des Handschuhs gestochen, den sie trägt. Sie fühlt also einen "Stich" aber keinen Schmerz.

Aktivierung der Vorstellung

Sehen, Hören und Körpergefühle, auch wenn sie nur in Vorstellungen existieren, lösen unwillkürlich bildhafte, gehörte und gefühlte Prozesse aus (Carpenter-Effekt), die sich genauso bemerkbar machen wie wenn sie durch äußere Reizung erzeugt würden.

Hält man ein Fadenpendel (Chevreulsches Pendel) zwischen zwei Fingern so kann man es schwingen oder kreisen lassen, je nachdem auf welche Bewegung man sich konzentriert, obwohl man dabei die Hand allem Anschein nach völlig ruhig hält. Früher pendelten schwangere Frauen auf diese Weise aus, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen zur Welt bringen würden und (nehmen Sie´s nicht ganz ernst:) die Hälfte von ihnen hatte sogar recht!

Stellen Sie sich vor, eine Hand ist ganz warm (auch und gerade, wenn sie sich eben noch sich kalt anfühlte). Oft merken Sie ohne meine Hilfe, dass sie nach einigen Minuten sich tatsächlich wärmer anfühlt. Sie haben mit der Kraft ihrer Vorstellung eine Erweiterung der Blutgefäße bewirkt, die zu der Temperaturerhöhung geführt hat.

Ebenso erzeugt die Erinnerung an eine konflikthafte Auseinandersetzung die damit verbundenen Gefühle. Meist erleben Sie dies ganz deutlich mit vielen Sinnen. Sie erinnern sich an den Klang einer Stimme, an einen Gesichtsausdruck, Sie sehen, wo sich etwas abspielte, Sie bemerken, dass Sie genau die Körperhaltung eingenommen haben oder die Verspannung bekommen haben, die Sie in der Auseinandersetzung hatten.

In der Therapiesituation können solche innerlich erzeugte Muster eine Heilung vorbereiten. Unter Kollegen sprechen wir von Bahnung, Reizüberflutung, Abspaltung (Dissoziation) oder Angliederung (Assoziation).

Lernen Sie in Einzelsitzungen oder in 10 bis 15 Lehrsitzungen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, sich selbst oder andere zu hypnotisieren. Rufen Sie an 0211 164 6161, Frau Raupach berät sie gerne und kompetent.

Montag, 15. September 2008

Hypnotherapie 2


Hypnose
kann körperliche (physiologische) Reaktionen verändern

Natürlich weiß jeder, dass unser Denken den Körper verändert. Wenn Sie sich ärgern und wütend sind, schlägt Ihr Herz schneller, Ihr Blutdruck steigt. Sie denken anders als wenn Sie guter Laune sind. Wenn Sie verliebt sind kreisen Ihre Gedanken immer wieder um die Person, die Sie lieben, ob Sie wollen oder nicht. Sie können gar nicht anders als an sie oder ihn zu denken.

Wenn Sie sich hypnotisieren lassen, dann richtet sich Ihre Aufmerksamkeit mit der Zeit immer mehr auf meine Worte und den Klang meiner Stimme. Der Spannungszustand ihrer Muskeln (Muskeltonus) ändert sich von Anspannung in Entspannung und umgekehrt. Je nachdem, ob ich Ihre Leistung steigern will oder Sie entspanne. Dann entspannen Sie sich immer tiefer, immer wohliger. Ihr ganzer Kreislauf ändert sich (zum Beispiel die Durchblutung Ihrer Haut). Nicht nur Ihr bewusstes Nervensystem stellt sich auf meine Worte ein. Auch Ihr autonomes Nervensystem, das die unbewussten Funktionen Ihres Körpers steuert, gibt sich dem Klang meiner Stimme hin (trophtrope Umstellung). Ihr ganzes Immunsystem wird gestärkt und Ihre Ausdauer erhöht. Ihre Drüsentätigkeit und Ihre Hormonproduktion, das ganze endokrine System, werden durch meine Suggestionen gesteuert. Natürlich können Sie nach einiger Zeit den Trancezustand selbst durch lebendige Vorstellungen erzeugen (autogen), wie in der Oberstufe des Autogenen Trainings.

Die Hypnotherapie wird in fast allen Bereichen des Lebens eingesetzt. Für Entspannung wie auch für körperliche und geistige Leistungssteigerung. Körperliche und seelische Wunden werden mit ihr geheilt. Sie wird zur Kontrolle und Stillung von Blutungen erfolgreich eingesetzt. Eine stressbedingte Verminderung der Abwehrkräfte des Immunsystems (Immunsuppression), die zum Beispiel Lippenbläschen (Herpes) hervorrufen kann, wird mit Hypnotherapie in kurzer Zeit wieder aufgehoben. Das kann auch zur Heilung von Warzen und zur Kontrolle allergischer Reaktionen (zum Beispiel Heuschnupfen) eingesetzt werden.

Wenden Sie Hypnose und Hypnotherapie speziell dort zum eigenen und dem Wohl anderer an, wo es Ihren Bedürfnissen entspricht. Lernen Sie es in Einzelsitzungen oder in 10 bis 15 Lehrsitzungen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Samstag, 13. September 2008

Hypnotherapie 1


Was Hypnose
kann

Mit einer Hypnose können Sie Ihr Erleben und Verhalten verändern. Sie können die Gründe, die zu diesem Erleben und Verhalten geführt haben, erkennen und besser verstehen. Sie können aber auch daraus neue Möglichkeiten entwickeln.
Sie können sich psychologisch (erlebnis- und verhaltensmäßig) und psychophysiologisch (seelisch - körperlich) in den Griff bekommen. Sie können Angststörungen und depressive Reaktionen meistern.
Sie können sowohl körperliche wie auch seelische Wunden und Verletzungen besser heilen lassen. Sie können die Folgen von Gewalt nach Verbrechen oder Unfällen lindern und sie besser verarbeiten. Sie können vielleicht sogar persönliche Stärken daraus entwickeln.
Sie können Gewohnheitsprobleme, Abhängigkeiten (zum Beispiel von Nikotin), Süchte (Alkohol und Drogen) und Schmerzen lindern oder ganz zum Verschwinden bringen.
Die Anwendung der Hypnose in einer (Psycho-) Therapie nennt man heute Hypnotherapie. Hypnotherapie ist aus der traditionellen Hypnose entstanden wie autogenes Training und katathymes Bilderleben. In der Hypnotherapie wird ein spezieller Bewusstseinszustand eingeleitet, den Sie schon immer kennen. Am besten denken Sie an das, was Sie erleben wenn Sie am Einschlafen sind und noch nicht ganz schlafen aber auch nicht mehr wach sind. Dieser besondere Bewusstseinszustand, den man Trance nennt, wird systematisch für therapeutische Veränderungen genutzt.
Mit Hypnose kann man jede Krankheit oder Beeinträchtigung bessern oder heilen, die eine seelische Komponente hat. Und welche hat keine?
Eine grobe Übersicht über die Ziele einer Hypnose, beziehungsweise einer Hypnotherapie fasse ich zusammen:

  1. Veränderung physiologischer Prozesse (zum Beispiel Blutgefäßerweiterung, Blutdrucksenkung);
  2. Umwandlung von Wahrnehmungen und Symptomen (zum Beispiel Schmerzminderung, -veränderung oder Betäubung - Analgesie - )
  3. Anregung von Erlebnissen und Vorstellung zur Bahnung von Verhalten
  4. Dissoziation (Abspaltung) und Assoziation (Aufbau, Eingliederung) von Erleben
  5. Rückführungen in frühere Erlebnisse (Regression) und Vorausschau von Kommendem (Progression, zum Beispiel wie Sie eine Prüfung bestehen)
  6. Hervorrufen innerer Suchprozesse zum kreativen Lösen von Problemen.

Donnerstag, 11. September 2008

Rauchfrei und trotzdem schlank! (Forts.)

Wie Sie Zunehmen vermeiden

Das Essen beginnt beim Einkaufen! Regelmäßiges Essen in fünf bis elf kleinen Mahlzeiten ist günstiger als andere Aufteilungen. So kann der Körper die Kalorien am besten verbrennen. Die Leistungsfähigkeit bleibt erhalten und das Körpergefühl ist besser als zum Beispiel bei zwei großen Mahlzeiten. Zum Überlisten von Heißhunger Attacken bei den Hauptmahlzeiten kann auch Kinderbesteck benutzt werden. Bei Lust auf ungesundes Essen (fett, süß etc...) ist es besser, bewusst davon etwas zu geniessen und während und danach genau das Körpergefühl zu beobachten - oft verliert es dadurch an Attraktivität. Spülen Sie vor allem danach den Mund mit klarem Wasser aus. So können Sie die Lust auf mehr vermeiden, denn Fettes und Süßes verlangt nach mehr.

Ruhe und Aktivität gehören zusammen! Um gesund zu sein oder zu werden, braucht der Körper Aktivität und Ruhe in einem ausgewogenen Verhältnis. Im Alltag können Sie Ihr Wohlbefinden durch kurze Bewegungsphasen, wie Treppen steigen und Gymnastik, aber genauso durch kurze Entspannungspausen (tief durchatmen, an etwas Schönes denken, Entspannungsübung) herstellen. Diese Pausen helfen, konzentriert und leistungsfähig zu bleiben - und sorgen auch für den notwendigen Abstand, wenn der Kopf qualmt.

In akuten Stresssituationen ist es eine große Hilfe, angestaute Energie in Bewegung umzusetzen.

Ausdauersport ist gesund, macht zufrieden und hält schlank! Nutzen Sie Ihre wieder gewonnene Energie zum Radfahren, Schwimmen oder Laufen. Fangen Sie heute damit an; steigen Sie langsam ein! Wichtig ist nur, dass Sie es tun - grübeln Sie nicht lange darüber nach, ob Sie wirklich Lust haben. Fühlen Sie Ihr neues Gleichgewicht, indem Sie mit jedem Atemzug soviel Sauerstoff aufnehmen, wie Sie bei der aktuellen Anstrengung zur Versorgung Ihres Körpers benötigen.

Aus einem Beitrag der World Health Organisation, WHO - Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle und des Deutschen Krebsforschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft.

Mittwoch, 10. September 2008

Rauchfrei und trotzdem schlank! (Fortsetzung)


Anfangen bevor Sie aufhören

Reduzieren Sie Gewicht schon, solange Sie noch rauchen: Wenn Sie in zwei oder drei Wochen mit dem Rauchen aufhören werden, können Sie ohne größere Anstrengung zwei bis drei Kilogramm Gewicht reduzieren. Verbinden Sie es mit dem Auffüllen Ihrer Vitamindepots. Essen Sie dazu große Mengen von Gemüse (auch roh) und ein halbes Pfund Obst täglich.

Nach dem Rauchstopp: Bloß keine Diät! Während einer Diät erhält der Körper laufend die Information, dass er sich quasi in einer Notsituation befindet, in der ein vorrangiges Ziel darin besteht, Reserven zu mobilisieren und Umsatz zu reduzieren. Ist diese künstlich herbeigeführte Notsituation vorbei, bleibt der Kalorienverbrauch noch eine Zeit lang reduziert.

Hinzu kommt, dass der Körper sich bemüht, Reserven für die nächste Not anzulegen.

Auf der psychischen Ebene passiert ähnliches: das, was wir uns verbieten, gewinnt immer mehr an Attraktivität. Der massiv unterdrückte Wunsch nach Vorräten macht sich in unkontrollierbaren Gelüsten und Hungerattacken bemerkbar. Dammbruchartige Fressattacken sind oft eine kaum umgehbare Konsequenz.

Essen Sie bewusst und mit Genuss! Es macht erheblich mehr Sinn, bewusst zu essen und das Essen zu genießen, statt sich mit Diäten zu kasteien. Speisen Sie also mit wachen Sinnen und nicht nur nebenbei. Isst man nebenbei oder in Hektik und schlingt das Essen hinunter, hat man viel weniger das Gefühl, wirklich etwas vom Essen gehabt zu haben und wird schneller wieder Gelüste haben. Ausgewogenes Essen bedeutet vitaminreich, ballaststoffreich und fettarm.

Montag, 8. September 2008

Rauchfrei und trotzdem schlank!


So lässt sich eine Gewichtszunahme vermeiden, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören:

Machen Sie sich klar, was dann im Körper passiert:

wenn sie aufhören zu rauchen nehmen vierzig Prozent der Raucherinnen und Raucher vorübergehend zu (im Schnitt etwa 3 Kilogramm). Gewichtszunahmen dieser Größenordnung stellen im Vergleich zu den drohenden Gesundheitsschäden und dem wahrscheinlichen, früheren Tod durch Weiterrauchen einen zu vernachlässigenden Risikofaktor dar.

Die vermehrte Aufnahme von Kalorien und der Wegfall von Nikotin als Kalorien verbrennende Substanz sind für den zu beobachtenden Gewichtsanstieg verantwortlich.

Fallen Sie nicht einem Vorurteil zum Opfer: Rauchen macht definitiv nicht schlank. Bei 4000 untersuchten Personen binnen sieben Jahren gab es keine Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Abnehmen.

Was können Sie konkret gegen eine Gewichtszunahme tun, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören? Sie sollten nicht nur darauf achten, dass Sie nicht mehr Kalorien zu sich nehmen. Zusätzlich müssen Sie diese 200 Kilokalorien, die Sie ohne Nikotin weniger verbrennen, auf anderem Wege verbrennen. Kurbeln sie Ihren Stoffwechsel durch Treppen steigen statt Aufzug zu fahren an. Gehen Sie zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad zum Bäcker. Machen Sie Spaziergänge von 20 Minuten und bei jeder Werbepause im Fernsehen machen Sie zehn Kniebeugen. Schleppen Sie Ihren Mann zum Tanzen mit oder suchen Sie sich einen Partner mit dem Sie (nur) Tanzen gehen.

Auch medikamentöse Entwöhnungshilfen (Nikotinpflaster oder -kaugummi in der früheren Raucherpause um den Mund zu beschäftigen) können helfen. Diese Nikotinersatztherapie hat die erwünschte Nebenwirkung, dass eine eventuelle Gewichtszunahme verzögert oder ganz verhindert wird.

Samstag, 6. September 2008

Entwicklung der Hypnose in der Welt 6


Moderne Anwendungen

Bedingt durch die Verwundeten des Ersten Weltkriegs setzte eine Entwicklung ein, Hypnose zur Behebung von Verletzungen, Schmerzen und Funktionsstörungen des Körpers, von Vergessen und Neurosen zu verwenden. Seit etwa 1950 gewinnt die Hypnose zunehmend an öffentlicher Bedeutung, indem sie bei Verhaltensproblemen, Neurosen und psychosomatischen Erkrankungen und in der Medizin erfolgreich angewendet wird.

Einen wesentlichen Anteil hieran hatte der amerikanische Arzt Milton H. Erickson (1901-1980), der eine große Vielfalt von hypnotischen und damit verknüpften allgemeinen psychotherapeutischen Vorgehensweisen in den unterschiedlichsten klinischen Bereichen einführte. Erickson gründete die American Society of Clinical Hypnosis (ASCH) und das international führende Journal auf diesem Gebiet (American Journal of Clinical Hypnosis). Die von ihm entwickelte Hypnotherapie ist in vielen auch in Deutsch erschienen Büchern beschrieben. Diese durch Erickson eingeleitete Erneuerung könnte man als fünfte Ära der Hypnotherapie bezeichnen.

Wie aus dem kurzen Abriss deutlich wird, sind die Bemühungen um eine wissenschaftliche Fundierung der Hypnose in Europa über 200 Jahre alt. Die Grundlagenforschung wie auch der Ausbau als klinisches Heilverfahren ist in den letzten Jahrzehnten jedoch verstärkt in den angloamerikanischen Ländern vorangetrieben worden. Die Ergebnisse werden jetzt zunehmend in Europa wahrgenommen und verwirklicht. Wesentlichen Anteil daran haben unter anderen Prof. Dr. Dirk Revenstorf, Dipl.-Psych. Uni Tübingen, und Prof. Dr. Walter Bongartz, Dipl.-Psych., Uni Konstanz.

Donnerstag, 4. September 2008

Entwicklung der Hypnose in der Welt 5


Hypnoseforschung


Seit den dreißiger Jahren entwickelte sich an den Universitäten eine experimentelle Hypnoseforschung, die sich mit der Standardisierung der Phänomene und der Erfassung der Suggestibilität durch psychologische Tests befasst. In neuerer Zeit sind besonders die Notwendigkeit formeller Einleitung und die spezifische Qualität des durch Hypnose herbeigeführten Zustandes durch Autoren wie Sarbin, Barber und Spanos experimentell untersucht worden. Diese Autoren betonen den sozialpsychologischen Aspekt der Kooperation zwischen Hypnotisand und Hypnotiseur bei den hypnotischen Phänomenen. Autoren wie Hilgard oder Orne dagegen versuchen, die These vom hypnotischen Sonderzustand experimentell zu stützen.

Montag, 1. September 2008

Entwicklung der Hypnose in der Welt 4


Die vierte Ära


In der vierten Ära seit Ende des vorletztes Jahrhunderts wurde die Hypnose von Liébault (1823-1904) und Bernheim (1840-1919) in Nancy als normal psychologisches Phänomen erkannt, das auf Suggestion beruht. Daran knüpft die heutige Auffassung der Hypnose an: Voraussetzung ist die Fähigkeit des Individuums, die Fremdsuggestionen in Autosuggestionen und lebhafte Vorstellung umzusetzen (Bernheim, 1888). Diese Interpretation der Hypnose als im wesentlichen innerpsychisches Geschehen steht im Gegensatz zur älteren Auffassung von einer heteronomen Einwirkung spiritueller (Antike), magnetischer (Mesmer) oder psychologischer Natur.

Die Tradition der beiden französischen Schulen (Charcot in Paris und Bernheim in Nancy) wurde im deutschsprachigen Raum von zahlreichen bekannten Psychiatern und Neurologen weitergeführt. In Zürich von Forel und dessen Nachfolger Bleuler, von Benedikt und seinen Nachfolgern Krafft-Ebing in Wien; in Jena von Heidenheim , dessen Schüler Pavlow (1849-1936) und Vogt waren. Vogt gründete später in Berlin ein eigenes Institut, und führte unter anderem die Fraktionierungstechnik ein. Dr. Sigmund Freud (1856-1939) interessierte sich zunächst sowohl für die Auffassung von Charcot wie die von Bernheim, verwarf die Hypnose später jedoch, weil er sie nicht für zuverlässig genug hielt und hat so vermutlich zum Rückgang dieses Verfahrens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beigetragen. Sie lebte als Heilverfahren in der reduzierten Form des autogenen Trainings (Schultz, 1932) als Selbsthypnose mit formelhaftem Inhalt, und als gestufte Aktivhypnose weiter (Kretschmer, 1946).