Sonntag, 21. September 2008

Hypnotherapie 5

Ericksonsche Therapieprinzipien

Viele dieser therapeutischen Strategien gehen über die Technik der traditionellen Hypnose weit hinaus und haben einen deutlichen Einfluss auf andere Therapieschulen ausgeübt. Zu dieser Entwicklung hat Erickson in seiner etwa 50-jährigen klinischen Forschertätigkeit wesentlich beigetragen. Eine bedeutsame Wendung, die Erickson in die Auffassung der Hypnose brachte, lag einerseits in der großen Geschicklichkeit der Durchführung, die immer der Person angepasst war, die hypnotisiert wurde. Zum anderen ist die Ericksonsche Hypnotherapie stark an Hilfsquellen der Person (Ressourcen) orientiert. Sie sieht das Therapieziel nicht mehr darin, den Patienten durch Suggestion zu einem Ziel zu bringen, das ihm möglicherweise nicht entspricht. Sondern sie sieht das Ziel darin, dass der Klient seine eigenen Möglichkeiten für sich nutzbar machen kann. Das psychotherapeutische Vorgehen Ericksons respektiert nicht nur die Eigenständigkeit des Patienten in besonderer Weise, sondern betrachtet ihn und sein Problem ganzheitlich und aufbauend. Dies bringt auch die nur vorgestellte oder ausdrückliche Einbeziehung der Familienmitglieder mit sich. Einer meiner Lehrer, Professor Dr. Dirk Revenstorf, Diplompsychologe, fasst die Prinzipien der Ericksonschen Hypnotherapie zusammen. In den nächsten Posts werden sie ausführlicher dargelegt. Sie folgen ab übermorgen.

Utilisation

Minimale strategische Veränderung

Destabilisierung

Beiläufigkeit

Bahnung / Verdrängung

Unterbrechung gewohnter Muster

Erschließung von Hilfsquellen (Ressourcen)

Wiederaufbau (Rekonstruktion)

Reorientierung in der Zeit

Schutz des Unbewussten


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