Donnerstag, 26. Juni 2008

Vorurteil und Wirklichkeit der Hypnose 4

"Ich war gar nicht hypnotisiert, ich habe nur mitgemacht."

Diesen Satz kann ich immer wieder sinngemäß nach hypnotischen Trancen hören. Manchmal kommt es sogar vor, dass ein höflicher Patient so tut als würde er sich auf Suggestionen einlassen, um mich nicht zu enttäuschen. Daher gibt es eine ganze Reihe von namhaften Hypnoseforschern, die leugnen, dass es so etwas wie einen Zustand der Hypnose überhaupt gibt. In der Fachsprache wird dies `non-state theory´ genannt.

Die Hypnoseforschung hat immer wieder zeigen können, dass hypnotisierte Personen (Hypnotisanden) gar nicht bemerkten, wie tief sie in Trance waren. Die Hypnoseforschung der Universität Konstanz zeigt an Hand von Hirnstrommessungen und Blutbildveränderungen ganz eindeutige körperliche Veränderungen bei Hypnotisierten. Körperliche Veränderungen die sonst nur, wenn überhaupt, durch den Einsatz von Drogen hätten bewirkt werden können, Medikamente die oft schwere, unerwünschte Nebenwirkungen haben. Hypnotische Trancen dagegen sind so ungefährlich wie ein tiefer, erholsamer Schlaf.

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